Der noch US-Botschafter für Deutschland und Ex-Direktor der US-Geheimdienste (DNI) Richard Grenell übergibt am heutigen Donnerstag seinen Chefposten der 17 Horch-und-Guck-Gesellschaften an John Lee Ratcliffe.
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Der personelle Wechsel ist seit geraumer Zeit bekannt. Bereits im Februar schlug Donald Trump John Ratcliffe als neuen obersten Wächter über die US-Geheimdienste vor. Am 21. Mai wurde er vom Senat bestätigt und am 26. Mai 2020 vereidigt.
Der bis dato verdiente Richard Grenell geht aber nicht ohne ein ganz besonderes Abschiedsgeschenk für seinen Nachfolger.
Und das John Ratcliffe es würdig zu nutzen weiß, das beweist schon, mit wie viel Galle und Schaum vor dem Maul gerade den US-Demokraten hörige Medienanstalten und natürlich die US-Demokraten selbst auf den Personalwechsel reagierten. Diese ganz besondere Abneigung gegen Ratcliffe hat selbstverständlich auch ihre Vorgeschichte.
Lindsey Graham präsentierte am Montag die sprichwörtlichen Tore zur Hölle. Also für US-Demokraten und die traurigen Reste der Obama-Administration. Als wenn diese dank Biden nicht schon genug Probleme hätten:
Ankündigung FISAGate Untersuchung – Website Justizausschuss des US Senates
Senatsmitglied und Vorsitzender dessen Justizausschuss Lindsey Graham lies am Montag mit bedacht, aber doch recht laut eine mittelschwere Ladung TNT hochgehen. Aufgrund der neuesten Entwicklungen um ObamaGate und den seit Tagen zahlreich erscheinenden Dokumenten (siehe ObamaGate – Folge 1 bis 3), stößt er eine eigene Untersuchung der Abhöraktionen und geheimdienstlichen Aktivitäten gegen Trump und dessen Wahlkampfteam an.
Die zweite Sprenglandung an welcher die Uhr bereits tickt, gestaltet sich in der Art, dass über 50 Mitgliedern des tiefgehenden Netzwerkes der Obama-Administration strafbewährte Zwangsvorladungen zugestellt werden sollen. Also ein “komm pack aus oder du gehst gleich in den Knast”. Im amerikanischen auch als Rechtsmittel der ‘Subpoena’ bekannt.
Die Personen, welche dabei im Fokus des Interesses stehen, sind nicht irgendeine C-Kategorie nie beachteter Amtsstubenbewohner. Nein, es ist das Who is Who, die Grande Armee dessen, was sich einst um Obama scharrte. Höchste Geheimdienstler und FBI-Köpfe wie Brennan, Clapper oder Comey sind dabei. Aber zum Beispiel auch die Justizministerin Loretta Lynch oder John Podesta – ehemaliger Stabschef des Weißen Hauses und späterer Wahlkampfmanager von Hillary Clinton.
Kenner der Materie wissen bereits, wenn die Begriffe Crossfire und FISA auftauchen – es geht um nicht weniger als den FISA-Gate Skandal. Eine tragende Unterkategorie in den Machenschaften des Ex-Präsidenten.
Nach einem Schlagabtausch mit DNI Chef Richard Grenell, gibt Adam Schiff nun doch die Transkripte der FBI-Russland Untersuchung frei.
Zwischen 2017 und 2018 fanden zahlreiche, zahlreiche, also wirklich zahlreiche Anhörungen vor dem Geheimdienstausschuss des Repräsentantenhauses statt. Natürlich geheim, denn es ging um Geheimdienstarbeit, dafür aber zahlreich. Sie werden gleich sehen, wie zahlreich. Ziel der Unternehmung auch hier: Belastende Materialen für die Russland-Verschwörung von Donald Trump zu finden und dem Mueller-Prozess beizusteuern.
Vorsitzender des Geheimdienst-Ausschusses: Adam Schiff. Diese weigerte sich bis dato, die Dokumente der Befragungen und Zeugenaussagen zu veröffentlichen, obwohl bereits im Herbst 2018 eine erfolgreiche Abstimmung für deren Bekanntmachung erfolgte.
Adam Schiff setzte sich maßlos darüber hinweg. Gestand maximal ein, nach der Deklassifizierung der “geheimen Informationen” vereinzelt, also von ihm ausgewählte Schriftstücke zu veröffentlichen. Richard Grenell platze daraufhin die Halskrause und gab bekannt:
Entweder du veröffentlichst die Dokumente oder sonst mach ich es!
“I urge you to honor your previous public statements, and your committee’s unanimous vote on this matter, to release all 53 cleared transcripts to Members of Congress and the American public as soon as possible,…
I am also willing to release the transcripts directly from the Office of the Director of National Intelligence…”
“Ich fordere sie auf, ihre öffentlichen Aussagen und die Abstimmung des Ausschusses zu respektieren und alle 53 Transkripte dem Kongress und der amerikanischen Öffentlichkeit zugänglich zu machen, so schnell wie möglich.Grenell ergänze weiter: Ich bin auch gewillt, die Transkripte über das Büro der DNI (also sein eigenes) zu veröffentlichen…” [Richard Grenell an Adam Schiff, 04. Mai 2020]
Kurz nach Bekanntgabe der FBI-Dokumente, kam gleich der nächste Paukenschlag. Erneut nimmt es seine Anfänge bei General Flynn und erneut endet es bei Obama. Und mittendrin die NSA.
Bild: trendsmap.com – Obama Gate um den Globus – außer in Russland…
Ab dem 10. Mai wurde der Hashtag #ObamaGate in den USA nach oben katapultiert. Binnen weniger Stunden zog auch der Rest der Welt nach. In Deutschland waren es bereits um 09:30 Uhr des Folgetages über 2,26 Mio. Tweets. Seitdem erfreut sich der Trend wachsender Beliebtheit. Kein Wunder, es hat ja mit Obama zu tun.
Historisch ist die Amtszeit und das Wirken von Obama einmalig. Nicht nur, weil es die erste US-Präsidentschaft ist, die sich jeden einzelnen Tag im Krieg befand. Auch die Liste an untermauerten Vorwürfen, kriminellen Machenschaften und Korruption sucht ihres gleichen.
Dabei sind 65.000 Dollar, um sich “Pizza” & “Hotdogs” für eine ganz besondere Party aus Chicago einfliegen zu lassen, nur die widerlichste und abscheulichste Schaumkrone eines Sumpfes, welchen wohl nur noch Hillary Clinton oder John Podesta überbieten können – wer weiß.
Auch Obama war die Fackel des Krieges nicht fremd. Den ganzen nahen Osten in Brand gesteckt und nahtlos da weiter gemacht, wo Bush aufhörte. Den Syrienkrieg ausgelöst, fanatische islamische Gotteskrieger inkl. ISIS ausgerüstet und aufgebaut. Für millionenfache Vertreibung und Flüchtlingsströme gesorgt. Und zusammen mit Erdogan am Leid, am Beute-Öl und am Waffenschmuggel noch verdient, während man der Welt vorgab, das Unheil zu bekämpfen.
Wenn ich weiß, wo der vermeintliche Gegner sitzt, dann weiß ich auch, wie ich im deckungsfreien Wüsten-Gelände jahrelang daneben schieße, damit den geldigen Öltransportern des Islamischen Staates nichts passiert. Das änderte sich dann erst mit der Folgepräsidentschaft, und zwar schlagartig.
Weiterhin iranische Terrorfürsten finanziert, die bis in den Libanon hinein und nach Yemen hinüber operierten. Und mit Putin Absprachen über die Aufteilung der Ukraine (Kiew gegen Krim | Syrien gegen Gas-Jointventure Mittelmeer) treffen, inkl. weiterem Kriegsschauplatz.
Bei dem Tatendrang fallen die sonstigen Vergehen wie Abhörskandale betreffend europäische Botschafter und Politiker schon gar nicht mehr auf. Oder das es ausgerechnet Obama war, unter dessen Augen Julian Assange oder auch Chelsea Manning von der Bildfläche verschwinden. Natürlich nicht ohne Lauscheinheit in der londoner Exil-Botschaft.
Der in Obamas Ägide betriebene Raubbau am eigenen Land und Volk wäre nochmals ein eigenes Kapitel an sich. Anhand dieser Aufzählungen stellt sich dem FakeNews geschwängerten Deutschen Leser nun schnell die Frage:
Worum geht es bei dem jetzigen Schlagwort ObamaGate eigentlich?