Also, er muss.
Embed from Getty Images
Der Fokus liegt nun ganz auf ihm – Rod Rosenstein. Der ehemalige stellvertretende Leiter des Justizministeriums wird am morgigen 03. Juni vom Justizausschuss des Senates vernommen.
Rod Rosenstein – Live, ab 16Uhr 03.06.2020:
Wie in der letzten Folge der ObamaGate-Reihe schon angekündigt, will Senator Lindsey Graham über 50 hochdotierte Granden der Obama-Regierung ins Verhör nehmen. Diese notfalls per Zwangsvorladung “motivieren”. Die Abstimmung über Grahams Ansinnen soll wie geplant am 04. Juni stattfinden.
Auch Rod Rosenstein steht auf der beeindruckenden Kandidatenliste, um das korrupte Dickicht der Vorgängerregierung in puncto Abhörskandal und Russland-Verschwörung zu lichten.
Überraschung, die Vernehmung von Rosenstein kann natürlich auch ohne Subpoena erfolgen. Seine Aussage wird somit auch nicht ohne Einfluss für das darauffolgende Abstimmungsverhalten des Ausschusses bleiben.
Und wenn einer was erzählen kann, dann sicherlich der gute alte Rod. Ohne ihn wäre der Weltöffentlichkeit zum Beispiel ein Robert Mueller nie bekannt geworden.
Rod Rosenstein ist eine ähnlich undurchsichtige politische Figur, wie Lindsey Graham selbst. Die erste Frage, welche bei Rod Rosenstein auftaucht: Warum hat Donald Trump ausgerechnet ihn solange mit durch geschliffen? Aber es heißt ja auch, halte dir deine Feinde nah. Und am Ende stolperte Rosenstein über seine eigenen Intrigen ins Aus.
Von April 2017 bis Mai 2019 war er der stellvertretende Justizminister unter Donald Trump. Im Mai 2019 musst er zurücktreten, nachdem seine “Verschwörungspläne” gegen Donald Trump publik wurden und selbst durch Andrew McCabe noch untermauert wurden. Es ist genau die Zeit, in der auch tatsächlich die Medien das erste mal öffentlich einräumen musste, dass es so etwas wie einen verschwörerischen DeepState in Washington geben könnte.
Rod Rosenstein hatte tatsächlich angeboten, Donald Trump heimlich aufzuzeichnen, um eine Absetzung nach Artikel 25 anstrengen zu können. Hierfür wäre aber nicht nur eine illegale Wanze sondern auch das Mitwirken weiterer Minister erforderlich gewesen.
Die morgen stattfindende Ausschusssitzung hat aber nicht das Abhör-Vorhaben von Rosenstein zum Gegenstand, obwohl es um Abhören, Belauschen und Intrigen flechten geht. Es geht um das widerrechtliche Abhören von Trumps Wahlkampf-Team inklusive General Flynn und dem Zustandekommen der Hexenjagd, besser bekannt unter dem Namen: Mueller-Untersuchung.
Im Mai 2017 benannte Rod Rosenstein seinen ehemaligen Vorgesetzten Robert Mueller (Generalstaatsanwalt 90iger Jahre, später FBI Direktor) als Chefermittler in der Russland-Verschwörungs-Paranoia, von der die Demokraten bis heute nicht geheilt werden konnten.
Der Vorgang der Ernennung soweit unspektakulär, es fiel in dem Moment in die Zuständigkeit von Rod Rosenstein. Der damals amtierende Justizminister Jeff Sessions wollte seine Person aus der Hexenjagd raushalten, um Vorwürfen der Befangenheit keinen Anschub zu geben, und beauftragte Rosenstein mit der Verfahrensleitung. Doch es wird nicht erst ab diesem Punkt wird es anrüchig.
FISA-Gate & Rosenstein
Die Anträge zum weiteren Ausspionieren von Trump und seinem Wahlkampfteam ziert nicht nur die Untschrift von James Comey, sondern auch die Unterschrift von Rod Rosenstein. Und das zu einem Zeitpunkt, als dem FBI längst bekannt war, dass der ausschlaggebende “Belastungszeuge” und sein Dossier – nämlich Christopher Steele, nicht mehr als ein Haufen Dreck wert waren. Daher Christopher Steele als Informant und Quelle des FBIs schon abgeschalten wurde.
Diese Erkenntnis hielt man dem zuständigen FISA-Court aber vor. Und lies die laufenden Abhör-Operationen (welches es angeblich nie gab) munter weiter verlängern. Das war die Praxis seit Sommer 2016.
Weitere Hürde für Rosenstein. Obwohl das FBI durch die Abhörmaßnahmen nichts fand. Und dem FBI auch im Fall Flynn klar war, dass hier keine relevanten Erkenntnisse gegen Trump auszumachen seien, startete er die Hexenjagd mit der Ernennung von Robert Mueller als Chefermittler am 17. Mai 2017.
Nun erschwerend für den morgigen Mittwoch: Die Bürgerrechtsorganisation Judicial Watch hat nach dem Freedom of Information Act eine 382 Seiten umfassende Korrespondenz von Rod Rosenstein im Februar 2020 veröffentlicht. Darin Emails vom 08. bis zum 17. Mai 2017, also den Zeitraum kurz bevor Rod den Robert Mueller in Amt und Würden hebte.
In der Korrespondenz auch: Rod Rosenstein im Kontakt mit Obama Mitarbeitern wie Eric Holder, die sich ganz interessiert an dem Vorgehen bzgl. Robert Mueller zeigten.
Enjoy the Show! #TheGreatAwakening