Vorhersehbar hat das Corona-Virus den asiatischen Raum verlassen und lässt sich nun auch in der westlichen Hemisphäre nieder. Damit wird ein so gesehen lokaler Effekt zum globalen Event. Folgerichtig reagiert auf diese Entwicklung auch das, was man als Börse und Märkte bezeichnet.
Anmerk. d. Red.: Von Märkten im Sinne eines nach kapitalistischen Grundsätzen funktionierenden freien Marktes kann schon seit Dekaden keine Rede mehr sein. Sozialistische Simulationsbuden von etwas, das man MARKT schimpft, trifft es wesentlich besser.
Mit dem Corona-Herd Europa und zusätzlichen Fällen in den USA hat das Getriebe der heutigen globalisierten Weltwirtschaftsordnung ein Problem und damit natürlich auch der Aktienmarkt in den USA. Die obige Grafik verdeutlicht den aktuellen Kurs-Rückgang binnen einer Handelswoche. In der üblichen Presse werden Vergleiche zum Schwarzen Freitag oder zur Finanzkrise 2008 gezogen. Und selbstverständlich gibt es auch nicht wenige, die aufgrund der Börsenentwicklung Angst um die Wiederwahl von Donald Trump haben.
Soweit der Ausgangspunkt. Die Realität sieht dann zum Glück etwas anders aus. Zum einen ist der real-wirtschaftliche Bezug zu Aktienkursen nicht in der Art existent, wie er gern verlautbart und angenommen wird. Zum anderen ist der Corona-Crash eben überhaupt nicht mit der Finanzkrise 2008 vergleichbar. Die Unterscheidung in den Ursachen ist hier zwingend geboten. Und daran wird schon ersichtlich, dass der Verlauf, Maßnahmen und Auswirkungen ganz andere als 2008 sein werden.
Die Frage nach der Wiederwahl von Donald Trump sei an der Stelle zu erst so beantwortet:
Wie will das sozialistische Grundkonzept des Enteignen und Umverteilen funktionieren, wenn niemand mehr etwas hat?
REALTRUMPNEWS ist nicht der Blog, um in die intellektuellen Tiefen der Volkswirtschaft hinabzusteigen, die diese Thematik eigentlich erfordern würde, um einen stimmenden und logischen Rückschluss aus den Entwicklungen zu ziehen. Sollte sie das Thema interessiert, dann werden sie beim Sponsor dieser Seite sicherlich fündig: MARKWIRTSCHAFT
Dennoch sind wirtschaftliche Entwicklungen in den USA und natürlich auch die populären Aktienmarkt-Entwicklungen in den USA eng mit der Präsidentschaft von Donald Trump verknüpft – den Medien sei es verdankt. Somit ist der Corona-Crash an den US-Börsen auch ein gebotenes Thema.
Die Folgewirkungen des Corona-Virus finden aber nicht nur in Aktienmärkten statt. Weltweit gibt es derzeit Verschiebungen in sämtlichen Märkten und Anlageklassen (Anleihen, Rohstoffe, Währungen). US-Aktien und Trump ist aber populär und daher auch medial präsent.
Vorbetrachtung
Die wichtigste Einordnung an der Stelle, die über allen Betrachtungen steht: Aktienkurse taugen nicht als real-wirtschaftlicher Gradmesser! Kurse können mit allgemeiner Prosperität und Wohlstands-Ausbau einhergehen, müssen es aber auch nicht.
Der zweite Punkt ist, der Corona-Virus marschiert prinzipiell in die gleiche Richtung, auf welche die Wirtschaftspolitik von Donald Trump eh ausgelegt ist. Weniger Globalismus und weniger aus den abenteuerlichen ‘Leer’-Büchern von Milton Friedman. Dafür mehr von den Methoden der National-Ökonomie und John Maynard Keynes – also eine Abkehr von der menschenverachtenden und Umwelt zerstörenden Globalisierung.
In diesem ARTIKEL vom 10. Februar 2018, wurden die Wesenszüge der wirtschaftliche Ausrichtung von Donald Trump und was Aktienkurse wirklich bewegt und was nicht, schon behandelt.
Der Corona-Crash
Den Crash mit der Finanzkrise 2008 gleichzusetzen, verbietet sich. Es ist ähnlich, wenn ihnen Blut aus der Nase tropft. Das kann daran liegen, dass sie wie Hass-Autoren der Presstitutions-Industrie oder deutsche Politiker mal wieder zu tief gebohrt haben. Es kann aber auch daran liegen, dass sie Ebola haben. Obwohl in beiden Fällen Blut aus der Nase tropft, sind die Ursachen andere, somit werden auch die Folge-Entwicklungen andere sein.
Und es ist vollkommen egal, wie viele Einflussfaktoren und wirtschafts-historische Parallelen ihnen für 2008 und dem jetzigen Börsen-Crash unter geschoben werden. Am Ende reduziert sich alles auf das naturgesetzmäßige Wechselspiel von Angebot und Nachfrage. Und mehr müssen sie auch nicht verstehen und gedanklich fokussieren, um hier den sprichwörtlichen Knopf dran zu bekommen.
2008
Im Crash 2008 hielt das uns umgebende Finanzsystem – der Blutkreislauf allen Wirtschaftens schlagartig an. Staatlich supportete und herbei regulierte Blasenträume fanden ihr unvermeidliches Ende. Und das hatte dann seine Auswirkungen auf die real vorhandene Angebots- sowie Nachfrageseite.
Nur in welcher Form? Wie war denn die Situation vor dem Knall? Den Unternehmen ging es gut, sie konnten Umsatz generieren und eventuell einen Gewinn daraus schöpfen, weil die Nachfrageseite (eben auch sie als Konsument) liquide war. Auf gut Deutsch, sie hatten ein Geld in der Tasche.
Der plötzliche Abriss im Finanzsystem besorgte aber, dass es mit der Liquidität auf der Nachfrageseite ganz schnell vorbei war. Auch in Deutschland verlor ein Heer an Alt-68er Lehrkräften, welche sonst immer gern aus dem Karl-Marx vorlesen, ihre hochspekulativen CDO-Investments. Die Gier nach dem aus dem Nichts geschöpften Reichtum – ein ewiges Wesensmerkmal des Salonsozialisten, welches er natürlich nur zu gerne leugnet.
Sie werden es evtl. noch kennen. Notabhebungen am Bankschalter, Postbank-Filialen limitierten Auszahlungen bis auf 5000,-€. Aktionäre plötzlich mittellos, etc.
Fehlt der Nachfrageseite aber Kapital, bekommt die Angebotsseite das Problem natürlich sofort mit auf die Füße geknallt. Auftragsstornierung, sowie Kauf- und Anschaffungs-Verschiebung sofort die Folge. Ordnen sie bitte auf der Nachfrageseite nicht nur den Konsumenten als Individuum ein. Selbstverständlich gibt es hier auch ein Beziehungsgeflecht von Firmen untereinander.
Fakt bleibt aber, erst durch das Kapital-Problem auf der Nachfrageseite riss es die Angebotsseite mit. Denn wie sah diese Angebotsseite aus? Firmen und Werkstraßen waren vorhanden. Es gab Strom, Roh- und Ausgangsstoffe und natürlich auch Arbeiter und Köpfe, die bis gestern noch in einen Betrieb gingen, um irgendetwas herzustellen – um zu produzieren, ein Angebot bereitzustellen.
An der Stelle ist unerlässlich, sich zu vergegenwärtigen, dass der Crash des Finanzsystems 2008 allumfassend gewesen ist – eine enorm universelle Schlagkraft in der Nachfrageseite ausübte.
Corona-Crash heute
Das positive, es mangelt nicht an Kapital, auch zeigt das Finanzsystem zur Stunde keine Ausfall-Erscheinungen. Der Blutkreislauf des Wirtschaftens – er ist in Wallung, aber er läuft, er steht nicht still. Anmerk. d. Red. Muss nicht so bleiben.
Problem Nachfrageseite:
In Zeiten einer Gesundheit und Leben bedrohenden Pandemie gibt es nachvollziehbar einen anderen Fokus an Bedarf, also Nachfrage. Der unter Quarantäne stehende Chinese in Wuhan wird in der Zeit schwerlich Autokataloge wälzen und Pläne ersinnen, wie er jetzt ganz schnell an einen neuen VW oder ein neues Handy gelangt. Soweit nachvollziehbar und verständlich. Lebensmittel, Hygieneartikel, Medizin – genau darauf wird sich jetzt sein Interesse – sein Bedarf richten.
Die Nachfrageseite erlebt also gerade eine Verschiebung in der Gewichtung. Und das auch nicht zu knapp! Ein umher Wuchten von Prioritäten in unbekannten Ausmaß. Während bestimmte Nachfragen komplett auf 0 gehen, erleben andere Güter und Sektoren einen Anstieg in ungeahntem Ausmaß. Rufen sie mal bei Konserven-Herstellern oder Nudelfabrikanten an.
Problem Angebotsseite:
Wegen Lockdown und Quarantäne-Maßnahmen stillgelegte Werke lassen die Angebotsseite rapide in den Keller fahren. Dies aber im Unterschied zur Nachfrageseite eher gleichmäßig. Der Virus macht halt keinen Unterschied, ob im Werk eine Rolle Klopapier oder ein Toyota zusammengewickelt wird.
Es trifft also eine verschobene aber dennoch vorhandene Nachfrageseite auf eine schneller und breitflächig absinkende Angebotsseite.
Auswirkung
Wenn ein Auto- oder Handykauf auf ein oder 2 Monate verschoben wird, ehrlich, das bringt weder VW noch Samsung, noch sonst wen um. Es ist ja auch nicht so, dass keine dieser Produkte nicht auch einen gewissen Vorrat vorweisen könnten. Die laufende Produktion hakt halt, aber es ist auch absehbar, dass es eben kein fortwährender Zustand bleibt. In der Jahresbilanz ein evtl. schmerzlicher Einschnitt, aber eher verkraftbar.
Anders sieht es bei den Betrieben aus, in denen die Nachfrage gerade explodiert. Diese Firmen haben eher das Problem, dass ihre vorhandenen Produktionskapazitäten für so einen Ansturm gar nicht ausgelegt sind. Es war auch nie notwendig.
Und immer erst dann wenn Produktionskapazitäten erschöpft sind, kommt es zu Teuerung. Bitte nicht gleichsetzen mit Inflation – das ist falsch! Teuerung kann eine Folge von Inflation sein.
An der Stelle verweise ich nochmals auf den Eingangs erwähnten ARTIKEL. Ihnen sollte nun eigentlich klar werden, wie sinnvoll ein großflächiger allgemeiner Abverkauf von Aktientiteln in dieser Gemengelage ist. Wenn man versteht, was Aktienkurse treibt und wie Aktiengesellschaften zu Gewinn kommen.
Bitte, das ist jetzt kein Werben für irgendwelche Aktieninvestments, bin auch bekanntlich kein Fan oder Freund der heutigen Aktien-Kultur. Es geht einzig um die Feststellung.
Weiterhin ist auch klar, dass wir in der westlichen Hemisphäre erst am Anfang der Corona-Pandemie stehen. Wenn in Folge dessen die Angebotsseite wegen Werks-Quarantäne weiter und weiter runter gefahren wird, trifft am Ende eine zwar verschobene aber immer noch vorhandene Nachfrage auf ein kaum noch zu sehendes Angebot. Preissteigerungen wären zwangsweise die Folge.
Wiederwahl Donald Trump
Eigentlich unverständlich, woher es kommt. Seit Anbeginn der Präsidentschaft wird das Wohlergehen der Wallstreet mit dem Erfolg von Donald Trump gleichgesetzt, und somit natürlich auch zu den Chancen seiner Wiederwahl. Es ist halt ein einfach zu vermittelndes Bild, was auch Joe Sixpack versteht, daher bedient man es wohl. Und natürlich bedient es auch Donald Trump selbst.
Aber, das Einzige, was seine Wiederwahl sichern wird, ist das Einhalten seiner Wahlversprechen – und da ist er als Politiker historisch ungeschlagen. Und natürlich, ob es dem Amerikaner inkl. Joe Sixpack durch Trumps Politik besser geht oder nicht.
Sollte zu seiner Amtszeit auch ein Börsencrash zählen, so ist am Ende nur entscheidend, wie es verkauft wird. Die Wallstreet sackt ein, weil eine Folgewirkung untätiger und unfähiger EU-Bonzen zu verorten ist – es wäre eher ein Push für Donald Trump.
Die Börsen sacken wegen eines Virus zusammen – bitte, wie will man für so etwas Donald Trump verantwortlich machen? Selbstverständlich würden die US-Demokraten auch das in ihrer Not probieren.
Richtigerweise sind Krisen auch Zeiten starker Männer, Zeiten der Durchsetzung und der Entscheidungen. Also schlechte Bedingungen für senile und korrupte Joe Bidens oder Millionäre im Ruhestand, welche unbedingt eine marxistische Revolution anzetteln wollen.
Und selbst wenn Donald Trumps Amtszeit nun auch einen Corona-Crash zu bewältigen hat, er ist immerhin der Magier, welchem man es am ehesten zu spricht, den Kahn wieder nach oben zu heben.
Also von der Seite ist kein Problem sichtbar. Bleiben sie gesund.