Roger Stone – Weiterhin frei

Die deutsche Leitmedien-Unkultur stellte es in der letzten Woche gerne so dar, dass Trumps Wahlkampfberater Roger Stone von nun an 40 Monate lang im Gefängnis schmort.

Das Problem daran: Roger Stone ist immer noch ein freier Mann.

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Kein Wunder also, dass Roger immer noch mit einem Lächeln aus dem Gerichtsgebäude schreitet. Und gemessen im Sinne einer Gerichtigkeit und der Fakten-Lage, wird Roger Stone auch keine Gefängnisstrafe zu erwarten haben.

Sondern vielmehr ein Freispruch – ganz ohne präsidiale Begnadigung.

Schuld daran, unter anderem die Richterin, welche sich auch im Fall Roger Stone aufführt, als wäre ausgerechnet sie die letzte Instanz, um Recht und Ordnung zu verteidigen – Amy Berman Jackson.

Richterin Jackson verurteilte Roger Stone zwar zu 40 Monaten und einer Strafzahlung von 200.000 Dollar. Nur ist das Urteil nach deutschem Verständnis nicht rechtskräftig und der Fall noch lange nicht abgeschlossen. Und somit wurde Jackson parteiischer Hammerschlag am Donnerstag auch noch nicht vollstreckt.

Roger Stone hat einen Antrag auf Neuverhandlung erwirkt, über welchen vorerst noch Entscheiden werden muss. Bis dahin bleibt Stone mindestens ein freier Mann.

 

Die Neuverhandlung stützt sich auf nachweisbare politische Befangenheit Sprecherin der Geschworenen Tomeka Hart. Als CNN über Tomeka Hart erstmalig berichtete, war dem Sender wohl nicht aufgefallen, dass sie eben der radikalen Linken in den USA sehr nahe steht.

Weiterhin den Umstand, dass die 4 zurückgetretenen Ermittler im Stone-Fall, ebenfalls von eher politischer Motivation als durch Recht und Gesetz geleitet waren. Und natürlich ist auch Amy B. Jackson einen gewissen Vorwurf der Befangenheit sowie fehlender Realitäts-Auffassung ausgesetzt. Die Richterin, einst von Barack Obama ernannt, erkennt den Abschlussbericht der Mueller-Untersuchung nach wie vor nicht an und bezeichnet diesen als inkorrekt.

Dies wohl nicht aus dem Grund, dass er inkorrekt ist, sondern eben weil er die ewige These der russischen Wahlkampfhilfe an Donald Trump nicht aufrecht hält oder beweisen könnte.

 

Selber Umstand gilt auch für Roger Stone. In den Verhandlungen konnten ihm weder unlautere oder wahlbeeinflussende Kontakte zu Russland nachgewiesen werden. Ihm wird zur Last gelegt, Kontakte zu Wikileaks unterhalten zu haben, welche ihn in die Lage versetzten, schon vor der Veröffentlichung der sogenannten DNCs-Leaks der Enthüllungsplattform, eben über diese Publikation schon in Kenntnis gesetzt worden zu sein. Stone bestreitet dies, ein ehemaliger Assistent sagte gegen ihn aus. Also Aussage gegen Aussage plus eine Ansammlung an befangener Ermittler, Richter und Juroren.

Frage der Redaktion an der Stelle – Und selbst wenn, was dann? Bestimmt jetzt Roger Stone was Wikileaks veröffentlicht?

 

So wie die Dinge stehen, wird Stone seine neue Verhandlung bekommen. Dann unter neuen Vorzeichen und Erkenntnissen aus den ebenfalls neu geführten Ermittlungen zum Fall Flynn.