Mit 2019 beginnt das 3. Amtsjahr von Donald J. Trump. Bis dato wurde jedes einzelne Wahlversprechen, welches Trump anging, auch in die Tat umgesetzt. Daran können auch die im Wochentakt erfundenen Diffamierungskampagnen zur Heilsversprechung eines haltlosen Impeachment-Verfahrens nichts ändern. Also schon allein aus einer rein empirischen Betrachtung heraus, sollte einen der aktuelle Medienhype um die olle Mauer und den Goverment Shutdown relativ kalt lassen.
Auch die Qualitätsstufe der bisher erreichten Meilensteine aus der Agenda “MAKE AMERICA GREAT AGAIN” spricht für sich selbst. Und das obwohl bei jedem einzelnen Vorhaben, die Seuche des Behauptungsjournalismus mit einer Heerschar an hochgewürdigten Analysten und Experten stets ganz sicher vom unausweichlichen Scheitern zu berichten; pardon – zu behaupten wußte. Gemessen an den objektiven und faktischen Ergebnissen, welche Donald Trumps Politik vorzuweisen hat, läßt sich die massenmediale Unterrichtung des Plebs eben über jene Geschehnisse nur wie folgt charakterisieren:
Dummgeschwätz in Reinkultur. Kein rhetorischer Kniff zu verstaubt, keine Unterstellung zu paranoid, keine Lüge zu dreist, um sie zur Verzerrung und Verdrehung der stattfinden Realität zum Einsatz zu bringen.
Eventuell mag dies in ihren Ohren gerade selbst wie eine wilde Behauptung, also nach Fake News klingen. Dann sollten folgende Daten, Zahlen und Fakten ihrem Weltbild nichts anhaben dürfen. Denn laut gereichter Chaos-Theorie des handelsüblichen Presse-Schandmauls ist Donald Trump ein “geisteskranker” Präsident, dem es an jeglichem Sinn für Strategie und Weitblick mangelt.
BILANZ
Arbeitslosenquote nicht nur unter Vorkrisenniveau von 2008, sondern auch unter dem Tiefststand von 2002. Dies bei steigenden Löhnen und schrumpfenden Niedriglohnsektor und mittlerweile 9 Mio weniger Lebensmittelkartenempfänger als noch unter Obama. Historische Steuerreform umgesetzt, sinnloses Obamacare-Monster zerschlagen, steigende Einzelhandelsumsätze, den korrupten Iran-Deal ausgeschaltet, neue Handelsvereinbarungen mit Japan, China, Kanada und Mexiko, Entspannungspolitik zwischen Nord- und Südkorea eingeleitet und 2 oberste Bundesrichter platziert.
An der Stelle müssen sie sich schon selbst die Antwort geben, ob diese Reihe an ganz objektiven Erfolgen und Einlösungen von politischen Wahlversprechen bei diesen enorm komplexen Baustellen durch jemanden erreicht werden kann, der angeblich “komplett gaga” im Kopf ist und nur Chaos anrichtet? Immerhin müsste man dann ja sagen, die US Demokraten werden seit 2 Jahren durch einen Schwachsinnigen auf kompletter Linie niedergeschlagen. Was also befähigt diese Truppe dann bitte noch, einen US Präsidenten stellen zu dürfen?
Owohl also die Messlatte der politischen Erfolge von Donald Trump historisch einmalig und beeindruckend ist, scheiden sich am angelegten Regierungsstil die Geister. Das linksideologische Möchtegern-Journalisten und Organe wie der Geschichten erfindene deutsche Spiegel kein gutes oder gar objektives Wort über Donald Trump schreiben können, ist ja nicht neu. Die Agitation der “Chaos-Theorie” in Kombination mit dem stets überraschend agierenden US Präsidenten, läßt mitunter aber auch Anhänger und Befürworter von Donald Trump hin und wieder zweifeln, ob die Marschrichtung noch stimmt.
Das hier der propagandistisch gezüchtete Spaltpilz zwischen Fakt und Wahrnehmung überhaupt einen Nährboden findet, ist nur einem Umstand geschuldet:
Man geht von der fälschlichen Annahme aus, die Agenda “MAKE AMERICA GREAT AGAIN” hätte als Zielsetzung, einen erfolgreichen Kampf der Republikaner gegen die US Demokraten zu führen.
Zuzüglich vertritt die links ideologisierte Presstitutions-Seuche mit ihren devot hörigen “Gesinnungs-Zombies” obendrein das Mantra, der gute Neger-Prinz Obama habe einst den bösen Republikaner George W. Bush abgelöst. Damit die kriegstreibende Tyrannei des konservativen Lagers nebst Abschaltung von Bürger- und Freiheitsrechten beendet. Und 2009 einen grundlegenden Politik- und Richtungswechsel in Washington herbei geführt.
Genau das ist die Lüge, welche serviert wurde und sich auch heute noch blendend verkauft und sie ist der Grundpfeiler jedes paranoiden Trump-Bashings.
Tatsächlich fand 2009 nur die Übergabe eines gemeinsamen Staffelstabes statt; von ein und der selben verbrecherischen Mischpoke!
Und genau diesen Umständen muss Donald Trumps Politik Rechnung tragen. Sein Wirken darf gar nicht darauf abzielen, nur auf eine Art “Vor-Obama-Niveau” zurückzukehren. Denn der korrumptive politische Sumpf legt sich bereits seit Dekaden wie Schlick über die Vereinigten Staaten. Die US-Demokraten haben sich daran ordentlich bereichert, besitzen bei weitem aber kein exklusives Patentrecht am sogenannten Swamp – den Sumpf, welcher trocken gelegt werden soll.
Zum Glück wird Donald Trump und seine wenigen Verbündeten genau diesem alles dominierenden Umstandes gerecht. Wie sich gleich am Beispiel des Truppenabzuges aus Syrien exemplarisch darlegen lässt.
Wenn sie verstehen, dass die Agenda “MAKE AMERICA GREAT AGAIN” nicht nur eine Auskehr des US-Demokraten-Packs umfasst, sondern natürlich auch eine Roßkur quer durch die Reihen der Republikaner bedeutet, dann bricht jede verbreitete Trump = Chaos-Theorie sofort in sich zusammen. Donald Trump ist eben kein Republikaner – er ist Amerikaner!
Der Beginn von 2019 bedeutet auch, die Sonder-Russlandermittlungen von Ex-FBI Boss Robert Swan Mueller III läuft seit 20 Monaten. Außer viel Sumpf-Schlamm aufzuwirbeln und eine Menge an Akten zu produzieren – die eigentliche Zielsetzung, durch das Verfahren Trump zu beseitigen, ist immer noch nicht passiert und wird es auch nie.
Seit dem 17. Mai 2017 versucht der Befangene, gleich wie Spezialagent Frank Drebin zu finden und zu beweisen, was es gar nicht gibt, weil es schlicht weg nicht möglich ist. Wer tatsächlich glaubt, ein paar russische Trolle könnten mit 100.000 US$ Facebook Werbung, die 1,4 Mrd US$ schwere, professionell durchgestylte, äußerst erfahrene und super medial vernetzte Wahlkampfmaschine der US Demokraten entern und 230 Mio. wahlberechtigte Amerikaner umstimmen, hat nicht mehr alle Tassen im Schrank!
Kein Grund für US Demokraten nebst ideologisch höriger Hofberichts-Presse eben an dieser Nackten Kanone festzuhalten. Einziges Ergebnis des muellerschen Wirkens, die Beweissammlung und das Köpfen von Personen, die sich am bisherigen antiamerikanischen Moloch gütlich getan haben. Dazu zählt auch der Prozess gegen Manafort. Das Vergehen, welches ihn hinter Gitter brachte: Steuer- und Betrugsvergehen als beauftragter Netzwerker der “demokratischen” Vorgängerregierung.
Ein schönes Beispiel für das Vorgehen der lügenschleudernden Propaganda-Huren. Lesen sie von Manafort, lesen sie vom Wahlkampfmanager. Das die gefunden Vergehen gegen ihn allesamt aus seiner Zusammenarbeit mit den US-Demokraten stammen natürlich unter Wohlwollen der Obama-Administration passierten – darüber lesen sie nichts. Weil man es ihnen bewusst verschweigt!
First Things first
Die Annahme, Obama wäre ein politischer Widersacher von George W. Bush und quasi ein Gegenpol zur bis 2009 anliegenden Agenda der Republikaner gewesen, hält der faktischen Überprüfung nicht stand. Gern hat man den Schwatten als den Friedenbringer bejubelt, der den Bomben schmeißenden und immer neue Kriegsschauplätze eröffnenden Bush politisch beerdigt und beendet.
Die nüchterne Praxis spricht andere Fakten:
Die Obama-Administration war die erste und einzige, welche sich an jedem einzelnen Tag ihrer 2 Amtszeiten in einem Krieg befand.
Diesen Rekord hat noch nicht mal Richard Nixon für sich verbuchen können.
Zum Glück bekam Obama gleich zu Beginn den Friedennobelpreis, am Ende der Amtszeit wäre es unmöglich zu vermitteln gewesen. Die Vorschuss-Auszeichnung, nicht mehr als ein Blendwerk für die Massen. Wo George W. Bush den Kriegsbrand in Nah-Ost entfachte, baute Obama auf den Trümmern auf und zündelte weiter: Ägypten, Algerien, Libyen, Syrien.
Und wo George W. Bush orwellsche Gesetze als Heilmittel gegen Terror einsetzte und so Bürgerrechte ausschaltete, gleich ob legal oder illegal. Da bediente sich Obama einer viel perfideren Waffe, die der Finanzen und der Volkswirtschaft. Um ein Volk noch mehr an das Organ des Staates zu knechten und in die Abhängigkeit zu treiben.
Das perverse an dieser Methode: Von Ökonomie und Geld, und welche großflächigen Effekte bestimmte Regulierungen und Stellschrauben nach sich ziehen, davon hat die breite Masse noch weniger Kenntnis, als von der juristischen Natur fehlender Bürger- und Freiheitsrechte.
Die Folge: Das Schaf applaudiert. Obwohl zum Beispiel die Abschaltung von Zins gleichzeitig auch immer die gesellschaftlichen Aufzüge lahm legt. Zu deutsch: Ohne Zins, bleibt der, der viel hat, reich. Auch wenn er nichts im Kopf hat. Hingegen wird der, der eine gute Idee hat, aber kein Geld zur Umsetzung besitzt, diesen Status nie verlassen können.
Die Fusion
Die Ägide von Obama und die Oppositionsarbeit ist noch durch weitere Eigentümlichkeiten gekennzeichnet. Derzeit erkeifert sich die Presstilenz am sogenannten Goverment-Shutdown. Ein Zustand, der im politischen System der USA wohl schon immer zum guten Ton gehörte. Mindestens aber seit 2013.
Was war passiert?
Im Herbst 2013 beinhaltete der Haushalt die Mittelzuteilung für das Obamacare-Monster. Die Republikaner unter Wort- und Verhandlungsführer John Boehner blockierten. Johnny gab zuerst den ganz Harten, der dieses irrsinnige Vorhaben um jeden Preis stoppen wird. Das Ende vom Lied. John Boehner, dieser Verräter, diese Ratte der politischen Inzucht, knickt ein und lässt Obama freie Hand. Das war er selbstverständlich nicht allein – Netzwerkabstimmung sei dank. Aber es beweist schon, wie ernsthaft das Lager der Republikaner hier agierte.
Nächster Paukenschlag kam gleich darauf. Die Aufhebung der Schuldenobergrenze. Welche jetzt natürlich fallen musste, um Obamacare überhaupt schon zu Beginn finanzieren zu können. Der Fall war so schwerwiegend, dass die USA unmittelbar vor dem Zahlungsausfall ihrer Auslandsgläubiger standen. Hätten die Republikaner an der Blockade festgehalten, hätte dies natürlich den Finanzmarkt in seinen Grundfesten getroffen. Es hätte aber auch gleichzeitig die Obama-Regierung hinfort gefegt und die Demokraten über Jahre wenn nicht auf Jahrzehnte erledigt.
Das war der Herbst 2013. Was erlebt die Öffentlichkeit bereits im März 2014? Obama und Boehner besaufen sich gemeinsam beim Saint Patricks Day und belobhudeln sich seit dem gegenseitig in irgendwelchen Statements und Auftritten.
Damit aber nicht genug. Auch der Vorsitzende des Supreme Courts John Roberts, eingesetzt durch George W. Bush im Jahre 2005 stimmt wie ein “bodenständiger und konservativer Republikaner” gegen eine entsprechende Klage und damit für Obamacare.
Neben dem außenpolitischen Kriegstreiben, hier sei auch nochmal der Name John McCain erwähnt, gab es also auch innenpolitisch ziemlich bedeutende Schnittmengen zwischen damaligen Republikanern und der Sippschaft um Obama. Es fehlte auch die komplette Aufarbeitung der Verbrechen der Bush-Administration. Keinerlei Verurteilung wegen begangener Folter, im Gegenteil, hierfür gab es den präsidialen Freibrief. Keine Auflösung von Guantanamo, keine Rücknahme der Überwachungsgesetze sondern nur deren Ausbau. Schmutzwäsche aus der Bush-Ära gab es genügend, auch öffentlich seit und dank Wikileaks. Doch statt Prozesse gegen die “gegnerische Regierung” zu führen, verklagt man Wikileaks, deren Köpfe und Zuträger.
Diese partielle Blindheit lässt sich aber auch schon bei George W. Bush beobachten. Er löste 2001 Bill Clinton ab. Und wer sich die politische Biografie des Clinton-Clans genauer zu Auge führt, wird schnell feststellen, dass Praktikantinnen im “Oral Office” besoffen zu quatschen und durchzuvögeln, wohl noch eines der geringeren Vergehen ist, welches so gar nicht mit Amt und Wählerauftrag übereinstimmt.
Kurz um: Irgendwann zwischen George Bush Senior und Bill Clinton gab es eine inhaltliche Fusion über außenpolitische wie innenpolitische Zielsetzung zwischen den beiden Parteien.
Natürlich können sie das jetzt als Verschwörungstheorie abtun. Aber besser wäre, sie bekommen einfach mal ihren Kopf aus dem Arsch raus. Dann würden sie auch verstehen, warum man eben in 2018 George Bush Senior und Junior, Bill Clinton und Barack Obama gemeinsam auf der Bühne stehen sieht, welche sich gegenseitig den Bauch pinseln und von der gemeinsamen politischen Sache philosophieren.
Donald Trump
Der Auftritt von Donald J. Trump bringt das hübsch gezüchtete Geflecht aus den Fugen. Ein nach Außen transportiertes 2-Parteien System, welches im inneren keinerlei Unterscheidung mehr bietet, schon gar nicht dann, wenn man die höheren Hierachiestufen genauer betrachtet. Wertneutral gesehen, muss man zu dieser Strategie auch gratulieren. Die Zielsetzung einer globalistischen Agenda vertreten durch 2 Parteien – sämtliche Kritiker sind damit entwaffnet.
Wo waren denn die Stimmen, die einst George W. Bush zu recht angegriffen haben, als Obama und seine durchgeknallte Außenministerin gerade in Nah-Ost immer weiter zündelten und am Ende noch beinahe einen 3. Weltkrieg mit Russland entfachten? Die waren kalt und blind gestellt, weil ja ihr schwarzer Messias im Weißen Haus es schon richten wird. Er ist ja der “GUTE” und der Republikaner der “BÖSE”.
Donald Trump ist aber kein Republikaner – er ist Amerikaner. Er hat die republikanische Partei sprichwörtlich gekapert, um die Präsidentschaft zu erlangen. Was schon eine Leistung für sich ist. Das im Urtypus dieser Partei natürlich die größte Übereinstimmung zu MAKE AMERICA GREAT AGAIN liegt, sollte bewusst sein. Der Swamp, der Sumpf, die politische Korruption die Donald Trump gleich nach der Vereidigung angeprangert hat und die er gewillt ist anzugehen, betrifft aber auch die eigenen Reihen.
Und genau hier liegt der Grund, warum er so agiert, wie er agiert. Er stiftet mit Absicht Verwirrung im demokratischen, wie im republikanischen Lager. Weil er gar nicht wissen kann, wer wirklich politischer Freund und wer politischer Feind ist. Er reißt stets einen Komplex grob an und beobachtet, welcher Kopf der Hydra sich aus dem Sumpf erhebt. Am Beispiel des Truppenabzuges aus Syrien wird es exemplarisch.
Syrien, Truppenabzug und Türkei
Trump verkündet, die US-Truppen aus Syrien abzuziehen. Grundlegend ist es die richtige Richtung, denn nur weil die USA einst Assad weg haben wollten, gibt es überhaupt den IS und alle Folgewirkungen, die damit verbunden sind. Es war eh die größte Lüge dieses Konfliktes, Assad habe dies getan, Assad habe das getan.
Am Zustand des Syrienkrieges haben sie selbst den besten Beweis, dass hier einzig die USA unter Obama diesen zu verantworten haben. Derart verworren, festgefahren, mit hunderten an kriegsbeteiligten Parteien, diversesten Zielsetzungen und stets wechselnden Bündnissen. So sieht jedesmal ein Konflikt aus, wenn er einem imperialistischen Erweiterungsfeldzug aus dem Hause Washington zu verdanken ist – eben Chaos pur.
Was passiert, als Trump den Abzug der USA verkündet? Trump wird selbst von linken Pazifisten dafür verteufelt. Man argumentiert, er mache jetzt mit einmal gemeinsame Sache mit Erdogan und gäbe ihm ja den Freibrief, nach Syrien zu marschieren, um Kurden abzuschlachten. Als diese Behauptung zerbricht, weil Unterhändler Bolton Garantien für Kurden offiziell fordert, unterstellt man Donald Trump schon wieder nur Chaos und ziellose Politik. Das mediale Durcheinander befeuert Trump dann noch, als er ganz bewußt Zweifel über die Geschwindigkeit des Truppenabzuges sät.
Auch die republikanische Seite gibt sich erschüttert und verwundert. Bis glaubte man ja noch, einen souveränen Staat zu destabilisieren und Bomben auf Syrien regnen zu lassen, ist gut für den Weltfrieden.
Stimmig wird das Bild über den Truppenabzug nur, wenn sie die Anti-Trump-Propaganda ausblenden, ebenso wie das Schwarz-Weiß-Denken von Republikaner gegen Demokraten. Und einfach die wenigen Fakten nehmen, welche auch tatsächlich in der offiziellen Presse zu finden sind.
- Donald Trump hatte natürlich nicht vor, die US-Truppen binnen 24h und quasi kopflos in die Heimat zurück zu holen. Es ging hier von Anfang an um einen geordneten Rückzug.
- Es gab nie einen trumpschen Freibrief für Erdogan, jetzt seinen Krieg zur Schaffung von Neu-Osmanien zu führen. Im Gegenteil. Als Trump den Abzug ankündigt, wenden sich im selben Atemzug die kurdischen Kämpfer an Assad und bitten ihn, mit seinen Armeen, ihre Stellungen zu übernehmen. Und genau so ist es dann auch passiert. Die kurdischen YPG-Kämpfer räumen ihre Stellkungen zum Beispiel um Manbidsch und Assads Panzer rollen ein.
Es ist ein genial eingefädelter Schachzug von Trump, denn Erdogan fehlt damit die öffentlich vertretbare Argumentation in Syrien einfallen zu dürfen um “Terroristen” zu bekämpfen. Mal abgesehen von der Tatsache, dass er den offenen Angriff gegen Assad nicht wagt. Trump schafft hier das, was zum Beispiel der “internationalen Gemeinschaft” bis heute nicht gelang:
Trump bricht festgefahrene Fronten ohne Blutvergießen auf und unterbindet gleichzeitig eine weitere Eskalation in Richtung Türkei.
Das dieser Deal mit der YPG und Assad eben nicht über die üblichen Dienstwege und Kanäle geschaffen wurde, beweist sich an der Reaktion des republikanischen Senators Lindsey Graham. Zuerst kritisiert er öffentlich Trump für den befohlenen Abzug. Dann folgt ein gemeinsames Mittagessen im Weißen Haus und ein Statement des Senators, wo er verkündet, dass Trump ihm einiges über den Ablauf des Abzuges und die Hintergründe erzählt habe, von denen er noch nichts wußte. Die Kritik verstummt mit einmal und wandelt sich in Wohlgefallen.
Richtig, was für Lindsey Graham gilt, galt auch für den Rest der Republikaner: Besser man läßt sie außen vor, bevor dieser gewichtige Deal sabotiert wird.
Wenn sie dazu noch etwas Ahnung von Finanzen insbesondere von Währungsmärkten haben, dann werden sie auch verstehen, warum der Verfall der türkischen Lira im August so urplötzlich stoppte und ausgerechnet jetzt wieder an Fahrt gewinnt. Es hängt nämlich exakt mit der Schaffung des Deals um den Truppenabzug zusammen. Aber das ist dann eher ein Thema für MARKWIRTSCHAFT.