Während man in Deutschland immer noch versucht an der GröKaz zu basteln, welche dann eh nicht kommen wird. Und in Davos sich gegen Protektionismus und Nationalismus zwar ausspricht, obwohl man genau das seit Jahren in der EU praktiziert – siehe Russlandsanktionen, siehe BREXIT Verhandlungen, siehe Sperren im Schengenraum und Grenzkontrollen nach Dänemark inkl. militärischer Beteiligung, siehe Androhung von Strafen bei Ungehorsam gegen über Polen oder Ungarn. Gewinnt im Windschatten der Ereignisse das Britische Pfund seine alte Stärke zurück. 1.43 GBPUSD mist aktuell die Kurstafel.
Damit ist die Kursmessung der dienstältesten Währung der Welt im Vergleich US-Dollar wieder auf dem Vor-BREXIT-Niveau angelangt. Die große Verwerfung und der Untergang des britischen Rest-Empires, wie es linkshändige brüsseltreue Schreiberlinge unentwegt daher orakelt haben und heute immer noch orakeln, ist irgendwie ausgeblieben. Wer hätte es gedacht?
Auch ökonomisch ist vom BREXIT-Desaster keine Spur. Die Arbeitslosigkeit innerhalb von UK ist auf historischem Tiefststand. Die Kurve verläuft kontinuierlich abwärts, ohne einen einzigen Schluckauf aufgrund des verhassten Referendums.
Damit bestätigt sich erneut die rhetorische Gegenfrage der Queen, ob man ihr denn einen Grund nennen könnte, warum Großbritannien in der EU verbleiben soll.
Natürlich weiß der Kenner, dass die jetzige Stärke des Britischen Pfundes zu großen Teilen dem Verhalten des Euros geschuldet ist. Es aber einzig einem Euro-US Dollar Effekt in die Schuhe zu schieben, wäre falsch.
Genauso unrichtig wäre auch, die jetzige Euro-Stärke als Indiz für einen gesunden Euro-Raum herzunehmen. Aufgrund der anliegenden Devisenmechanik und Zentralbankausrichtung ist einer steigender Euro-Kurs zur Zeit leider der Beweis für das Gegenteil. Um es verständlicher zu machen. Wenn die Staatsanleihen der drittgrößte Volkswirtschaft innerhalb des Euroraumes nur noch durch die EZB einen Käufer finden, dann ist das alles andere als gesund. Aber da wären wir dann bei Italien.