Nachdem Trump in seinem ersten Amtsjahr für über 2 Millionen neue Stellen gesorgt hat. Und dank seinen Reformen auch die Arbeitslosigkeit von Afroamerikanern und Hispanics auf den tiefsten Stand seit Datenerhebung überhaupt gefallen ist, stimmt jetzt eine weitere Kennzahl in die Rekordjagd mit ein.
Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind in den USA so niedrig wie seit 45 Jahren nicht mehr. Der jetzige Wert von ca. 220.000 wurde zuletzt 1973 erreicht.
Die sogenannten Jobless Claims werden wöchentlich erhoben und messen die Zahl derer, die zum ersten Mal in der betrachteten Woche Stütze beantragen. Die Zahl wird nicht nur vom Finanzmarkt als Indikator für den Gesundheitszustand des Arbeitsmarktes verwendet. Auf wöchentlicher Basis ist die Datenreihe in der Regel sehr volatil. Eine Veränderung um 35.000 wird allgemein als bedeutende Veränderung am Arbeitsmarkt gewertet.
Der jetzt gemeldete Rückgang beläuft sich auf 41.000. Es ist damit auch der stärkste Rückgang seit 2008.
Die immer noch subtil gereichte Mär, dass der jetzige Job- und Wirtschaftsboom in den USA etwas mit Obamas wirkungslosem Jobact von 2011 zu tun hätte, erfährt durch die Erstanträge einen weiteren schlagkräftigen Gegenbeweis.
Unerklärlich bleibt, wie eben diese Zahlen und die Feststellung des historischen Rekordes überhaupt ihren Weg in einen Kurzartikel auf SPIEGEL ONLINE gefunden haben. Ein mögliche Erklärung könnte der Umstand sein, dass es sich bei dem verlinkten Artikel lediglich um eine Agenturmeldung der Deutschen Presse Agentur DPA handelt, die die entsprechende Copy-Paste Fachkraft entweder nicht gelesen oder gar nicht verstanden hat. Ökonomie ist ja auch so stinklangweilig. Vielleicht wird in Kürze noch etwas nachgereicht, dass den Rekord versucht irgendwie zu entschulden oder doch den gescheiterten Ex-Präsidenten dafür verantwortlich zeichnen möchte.