Der juristische Spielmannszug von Star-Ermittler Robert Mueller III. ist offenbar von der Seuche befallen. Nachdem bereits FBI Agent Peter Strzok wegen Befangenheit an der Schöpfung von ganz neuen Wahrheiten lieber besser nicht mehr mitwirkt, steht schon die nächste Schrumpfkur wegen mangelnder Neutralität und Objektivität den ambitionierten Investigatoren ins Haus.
Im Fokus der öffentlichen Hinterfragung stehen nicht ein oder zwei weitere Mitglieder des gut 2 Dutzend umfassenden Ensembles aus Anwälten und Ermittlern. Nein, bei ganzen 9 Personen, ist man sich mittlerweile nicht mehr sicher, ob deren berufliche, politische und finanzielle Vita so richtig gut auf die zugeteilte Aufgabenstellung passt.
Kurz nachdem die Hintergründe zu Peter Strzoks Abgang bekannt wurden. Und das Wall Street Journal weitere Zweifel in Richtung Unbefangenheit von Mueller und seinem Untersuchungsausschuss in Umlauf brachte. Ist Andrew Weissmann der nächste Anwärter, in die Fußstapfen von Peter Strzok zu treten und damit zur Tür hinaus.
Dem New Yorker Anwalt, der schon an der Untersuchung von Enron mitwirkte oder der New Yorker Mafia schlaflose Nächte bereitete, wird wie Strzok, sein lockerer Email-Verkehr zum Verhängnis – siehe Bild oben.
Seinen Stolz und seinen tiefsten Respekt richtet er an Obamas ehemalige Generalstaatsanwältin Sally Yates. Zwischen 20. und 30. Januar 2017 hatte sie auch das Amt der Justizministerin inne, bevor letztendlich Jeff Sessions übernahm. Yates wäre unter Umständen noch heute Justizministerin, wenn sie nicht Trumps erste Einreiseverfügung vom 27. Januar wie folgt kommentierte:
Sie glaube nicht, dass es zur Aufgabe des Justizministeriums gehöre, den Erlass zu verteidigen, noch das sie ihn für rechtmäßig halte.
Die öffentliche Arbeitsverweigerung mündete sogleich in ihrer Absetzung. Gegenwind war Yates aber bereits gewohnt. Auch von der Demokratischen Partei wurde sie gescholten, James Comey nicht daran gehindert zu haben, dem Kongress mitzuteilen, dass strafrechtliche Ermittlungen gegen Clinton geführt werden müssten. Man kann sich ja nicht um alles kümmern.
Evtl. kann man darüber streiten, inwieweit Andrew Weissmanns tiefste Respekts-Email, für Yates öffentliche Respektlosigkeit gegenüber ihren demokratisch legitimierten Vorgesetzten, seinem Amt und seinen Entscheidungen, eine Befangenheit gegenüber dem Untersuchungsgegenstand Trump begründet.
Etwas aussagekräftiger ist dagegen der Faktor Geld.
Mehr als 6000 US$ spendete Andrew Weissmann an Obama und den DNC zwischen 2006 und 2008. Doch mit dieser Großzügigkeit ist Weissmann im Mueller-Team nun wirklich kein Sonderling.
9 Mitglieder des Untersuchungsauschuss sind zusammen mit über 65.000 US$ an Spenden in den Demokraten investiert (Quelle u.a.: DailyCaller). Halt so wie man es auch bei der bisherigen politisch-beruflichen Laufbahn vermutet. Und das Clintonschen PAY FOR PLAY-Theorem wohl stillschweigend auch verlangt.
Neben Andrew Weissmann gehören aktuell auch diese Damen und Herren zu den Top Heads im “Dreh dich raus- Karussell”:
Jeannie Rhee: Stiftete 5400$ an Hillary und 5000$ an Barack. Sie war unter anderem Senior Beraterin von Obamas berühmten Justizminister Eric Holder.
Andrew Goldstein: Der Demokrat aus Manhattan spendierte Obama 3300$.
Elizabeth Prelogar: Die Rechtsreferentin ist mit 750$ an den Demokraten beteiligt.
Greg Andres: Spendete der Demokraten-Senatorin Kirsten Gillibrand 2700$.
Brandon van Grack: Der Mitarbeiter aus dem Justizministerium bildet das finanzielle Schlusslicht. Nur 286,77$ spendete er an Obama.
James L. Quarles: Brandons Bescheidenheit überbügelt der ehemailge Watergate Untersucher mit links. 33.000$ hat er den Demokraten bisher zu Gute kommen lassen.
Fehlen noch Lisa Page und Kyle Freeny.
Lisa Page: Ist die FBI Agentin, welche mit Deputy Director Andrew McCabe zusammen arbeitete. Und Peter Strzoks romantische Gegenspielerin, mit der er die Emails und Nachrichten austauschte, wegen denen er seinen Platz räumen musste.
Kyle Freeny: Ist zwar auch nur mit 550$ im Topf der Demokraten platziert. Dafür kennt sie sich beruflich schon bestens mit dem Thema Einwanderung und präsidiale Verfügungen aus. 2015 verteidigte sie vor einem Gericht in Texas Obamas eigenmächtige Executive Order, welche 5 Millionen illegalen Einwanderern Amnesty gewähren sollte. Dagegen geklagt hatten 26 andere Staaten. Richter Andrew Hanen platzte gleich zu Beginn der Verhandlung die Hutschnur. Und warnte eindrücklich davor, ihn nicht in die Irre zu führen, als Freeny versuchte, ihm zu erklären, dass ja die Änderungen in der Praxis noch gar nicht umgesetzt sind.
550$ hin oder her. Was wird eine Person mit so einer Vita wohl persönlich über Trump denken und inwieweit hat das Einfluss auf eine objektive Urteilskraft? Urteilen sie selbst.