Der Skandal um Clintons Uranium One Deal geht in die nächste Runde. Ein FBI Informant, welcher sich innerhalb der russischen Atomenergiewirtschaft bewegte, gab 2 Reportern von TheHill und Circa an, ein Video über Schmiergeld-Bündel und russischen Akteuren zu besitzen, die im Zusammenhang mit dem umstrittenen Uranium One Deal der Clintons stehen. Damit noch nicht genug, der Informant wird nächste Woche vor dem Untersuchungsausschuss des US-Kongress aussagen.
Ob sie daheim die Vernehmung verfolgen werden, weiß ich nicht. Obamas ehemalige Justizministerin Loretta Lynch hingegen wird der Aussage mit Spannung entgegenfiebern. Sie kennt den Informanten gut, immerhin hat sie ihm in ihrer Amtszeit eine Verschwiegensheitserklärung abgerungen. Ob Hillary und Bill Clinton bis zum Anhörungstermin noch ein Auge zu bekommen werden… reine Spekulation.
Der FBI Informant wurde durch Reuters als Mr. William D. Campbell identifiziert und kämpft derzeit mit einer Krebserkrankung. Seine mit Gefängnis bewährte Verschwiegenheitsklausel ist als ungültig eingestuft, da sie illegal war. Rechtlich vertreten wird Campbell durch Victoria Toensing ehemalige Mitarbeiterin des Justizministeriums von Ronald Reagan.
Gegenüber der Presse erklärte Toensing, dass ihr Mandant direktes Wissen über das Pay for Play – Schema im Uranium One Deal hat. Und er kennt die Gesprächsinhalte seiner russichen Kollegen, genau aus der Zeit, als all diese Zahlungen an die Clinton Foundation getätigt wurden.
Mit Campbell als gut positionierte Quelle kannte also das FBI als auch das Justizministerium die Hintergründe um das Zustandekommen der Megafusion. Deren Einwände gegen den strittigen Deal waren dennoch gleich Null.
Seltsam, offensichtlich können großzügige Geldbündel nicht nur Briefumschläge, sondern auch Rechtsauffassungen und Gesetze biegen.