Quelle: Artikel Spiegel.de vom 21.11.2017
Ein unabhängiger Analyst warnt: Der SPIEGEL-Artikel zu Trumps Steuerreform ist irreführend und dient nur der Desinformation des Lesers und den US Präsidenten nieder zu schreiben.
Was die reißerische Überschrift verkauft, ist schlichtweg die Unwahrheit. So wie dargestellt, vermittelt die einleitende Bildüberschrift dem Leser folgenden Inhalt:
Wenn Trump bis Weihnachten seine Steuerreform durchbekommt, dann muss die Hälfte der US Bevölkerung mehr Steuern zahlen.
Und das ist kompletter BULLSHIT!
Es kommt noch besser, nicht mal besagte unabhängige und gewichtigen Analysten teilen die Aussage des Spiegels. In der Analyse des TAX POLICY CENTERS, welche sich mit der vom Finanzausschuss des Senates verabschiedeten Version der Steuerkürzungen und des Job Acts widmete, heißt es:
“We find the bill would reduce taxes on average for all income groups in both 2019 and 2025.”
Zu deutsch: Im Durchschnitt niedrigere Steuern für alle Einkommensgruppen.
Somit nicht nur zur Artikelüberschrift eine ganz andere Aussage. Auch das stets durch die links indoktrinierte deutsche Presse vermittelte Bild, Trumps Steuer würde nur hohe Einkommen entlasten und niedrige belasten, erhält durch die selbstgewählte Quelle einen Schlag ins Gesicht. Doch damit ist die Story noch nicht zu Ende.
Irgendwie steht in dem Artikel, dass 50% der Amerikaner ab 2027 mehr Steuern als heute zahlen werden. Die Aussage hat nun gleich mehrere Pferdefüße.
- Ein ökonomischer Forecast, welcher meint, heute schon zu wissen, was sich in 10 Jahren in des Amerikaners Geldbeutel befinden wird, ist für den Abfalleimer. Niemand kann das seriös vorrausblicken.
- Die Studie untersuchte nicht das Steueraufkommen aller US Bürger. Sie bezieht sich auf ca. 184 Mio Steuerzahler, welche sie gleichmäßig auf selbst definierte Einkommensklassen verteilt. Heute leben in den USA ca. 323 Mio. Also sollte man fragen, warum in der Studie auch im Jahre 2027 mehr als 40% der Amerikaner keine Steuern zahlen werden? Weiterhin entspricht die selbstgewählte Bestückung der Einkommensklassen nicht der Realität, verfälscht hier am Ende also das Ergebnis. Es gilt wie immer: Traue nur einer Statistik, die du selbst manipuliert hast.
- Die im Spiegel verlinkte Grafik der Studie gibt nicht die vermeintliche Steuermehrbelastung an, sondern zeigt die gestiegenen Einkommen nach Steuern.
- Aus welcher Modellrechnungen das TAX POLICY Center die Aussage zieht, im Jahre 2027 müssten 50% der Amerikaner mehr Steuern zahlen, auch das ist nicht nachvollziehbar. Die zum Download bereitgestellten Auswertungstabellen geben das irgendwie nicht her:
Modellübersicht für 2025:
Modellübersicht für 2027:
Bleibt abschließend noch zu klären, ob die gelobte Unabhängigkeit und Gewichtigkeit des Analysten-Teams des TAX POLICY CENTERS auf die Lesart der eigenen Modellrechnungen durchschlagende Kräfte entwickeln kann?
Das TPC ist ein Gemeinschaftsprojekt des Urban und des Brookings Institutes. Den Chefsessel bei Urban hat momentan Frau Jamie Gorelick inne. Sie war stellvertretende Justizministerin der Clinton-Regierung und wurde als Vertreterin der Demokraten in die Untersuchungskommission von Nine-Eleven berufen. Überdies war sie zwischen 1997 und 2003 stellvertretende Vorsitzende des Hypothekenriesen Fannie Mae, hier erhielt sie den Spitznamen “Mistress of Disaster”. Dennoch hätte sie es 2011 beinahe zur FBI Direktorin geschafft.
Präsident von Brooking ist kein geringerer als John R. Allen. Sonderbeauftragter von Obama und ehemaliger Kommandeur der ISAF Truppen im Afghanistan Feldzug. Im Board von Brookings weiterhin vertreten Goldman Sachs und Barrick Gold.
Über den Stab an unabhängigen Experten geben beide Institute bereitwillig Auskunft:
Urban-Institute
Brookings-Institute
Kein Wunder, dass Donald Trump die Studie kalt lässt.