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Mit dem Wechsel auf diesen Montag, wechselt auch das politische Showprogramm in Deutschland und kehrt wieder zurück auf seinen Grundkurs. Die FDP beerdigt Jamaika. Die nullblickende Presse in heller Aufruhr, sie spricht von Neuwahlen und dem tiefsten Karriere-Punkt von Dr. Angela Merkel. Würde diese Einschätzung stimmen, hätten sie ja das erste Mal recht.
Wer genau hinschaut, sieht, dass es Neuwahlen nicht sein werden (Ultima Ratio nicht ausgeschlossen). Und auch von einem Tiefpunkt der Kanzlerin kann gar nicht die Rede sein. Das wahrscheinlichste Szenario:
Eine Schwarz-Gelbe Minderheitsregierung
Gott sei Dank.
Kommt das Schwarz-Gelbe Bündniss, werden die fehlenden Beschlussmehrheiten automatisch von Linke, Grünen und SPD geliefert, damit sie ja nicht als Blockadeerfüller der AFD gelten. Andersrum wird die AFD der CDU ihre Stimme mit geben, bei allem was das übrige linke Spektrum nicht mittragen will. Hier zeigt schon die Landtagspraxis in Sachsen-Anhalt und Thüringen, dass dies bestens funktioniert.
Das absichtliche Ausscheiden der SPD aus dem Pattern der Großen Koalition spricht Bände. Der “plötzliche” Rücktritt von Sigmar Gabriel zu Gunsten des Niederlagengarantierers Martin Schulz – eine Kulissenschieberei vor dem Herrn. Mit Schwarz-Gelb wäre der politische Urzustand wieder hergestellt, welcher dann auch offiziell konservative Politik in Deutschland betreiben kann. Damit im Gleichklang zur Umgestaltung in den USA.
Am 27.September 2017 legte ich auf einem anderen Verbreitungskanal dar, dass Dr. Angela Merkel mit dem Wahlergebnis eine Schwarz-Gelbe Minderheitsregierung aufstellen kann. Sich diese Variante für sie strategisch sogar äußert komfortabel gestaltet. Und wenn sie ihrer Agenda treu bleibt, Deutschland auch genau das bekommen wird. Dazu zählt natürlich auch die Feststellung, dass das Wahlergebnis kein Unfall sondern sehr planvoll herbeigeführt wurde. Oder um mit den Worten von Dr. Angela Merkel aus der Wahlnacht zu sprechen:
“Das strategische Ziel haben wir erreicht.”
Trotz des politischen Koalitionszirkus blieb die Jamaika-Skepsis immer erhalten. Die Variante einer Regierung mit Grün lief stets unter dem Motto: Friss oder stirb. Am Abend des 19. November 2017 schrieb ich noch:
(C) RK-Wochenreport Nr. 37 vom 19. November 2017
Kaum war das Wochenupdate an die registrierten Empfänger versendet, zündet die FDP ihre Bombe. Sollten sie diese Ausführungen nicht nachvollziehen können oder in Zweifel stellen, steht es ihnen frei, sich an die Redaktion zu wenden.