Trump vollzog, wovor alle anderen Präsidenten zurück schreckten – natürlich aus Gründen der Nationalen Sicherheit… Er verlängert nicht die Sperrung der JFK-Files. Wie er das tat, zeigt erneut, wie gekonnt er die Presseorgane vorführt und sie dazu bringt, sich selbst zu entlarven.
Aber mal grundlegend zum Fall JFK. Natürlich ist die offizielle Theorie des Einzeltäters Lee Harvey Oswald kompletter Blödsinn. Ein schrottiges Gewehr, ein fahrendes Ziel, 4 und nicht 3 Schüsse in einem Zeitfenster, welches mit der Waffe nie eingehalten werden konnte und, und, und.
Natürlich gab es eine offizielle Untersuchung, eine Kommission, sogar 2. Auch beim World Trade Center gab es eine Kommission. Auch über die Existenz der Mafia in den Vereinigten Staaten wurde in Anhörungen geforscht. Die Ergebnisse ähneln sich irgendwie ständig. Wäre Deutschland die USA, die Gebrüder Grimm hätten es nie zur Bekanntheit geschafft. Die deutsche Märchensammlung wäre einer Kommission zur Ehre geworden.
Das Problem bei den jetzt freigegebenen Akten, sie werden auf keinem Blatt Papier zu lesen bekommen: Das waren die wirklichen Mörder.
Eine solche Konspiration arbeitet nicht auf Lohnsteuerkarte für eine US Behörde, sei es FBI oder CIA. Sie veraktet auch keine Fahrtkosten, Munitionsbeschaffung, Spesen und Bestechungsgelder oder gar Krankmeldungen ihrer Mitglieder. Sie wird auch keinerlei schriftliche Dokumentationen über ihr Wirken anlegen. Das schließt nicht aus, dass konspirative Mitglieder gewisse Verflechtungen zu US Behörden besitzen. Die Planung eines solchen Attentates findet aber nicht am Beamtenschreibtisch zwischen 09:00 und 17:00 Uhr statt und zwischendurch ist Mittagspause.
Die freigegebenen Akten werden in erster Linie eines ermöglichen, den Blick auf die Ermittlungsarbeit der Behörden selbst. Und die wird eher schlecht aussehen, sonst wäre das offizielle Ergebnis ein anderes.
Nur durch neuerliche Detektivarbeit und Forschung, dem Aufspüren von Widersprüchen, Personen die irreführende Aussagen machten und sonstigen Ungereimtheiten wäre es möglich, eine ganz neue Täter- und Hergangstheorie aufzustellen. Und genau diese Arbeit war bisher mit allen Mitteln von sämtlichen Vorgängern Trumps verhindert worden.
Und wie hat es Trump gemacht? Die Wahrheit wird wie immer in Scheiben serviert.
Zuerst verkündet er, alles frei zu geben. Ein Teil wird dann aber dennoch zurückgehalten – 2891 von 3100 Dateien entdecken am 26. Oktober 2017 das Licht der Öffentlichkeit. Und statt den Akt der Transparenz und der demütigen Geste einer Regierung gegenüber der ihr vorstehenden Öffentlichkeit zu würdigen, schreit und schreibt die Presstituierten-Industrie natürlich sofort gegen Trump:
Er gibt ja doch nicht alles frei, er hat wieder sein Wort gebrochen, er ist doch nicht der große Aufklärer…
Ihnen werden diese infamen Anfeindungen aufgefallen sein. Wie schon erwähnt, können die Presseorgane gar nicht anders. Es findet keine Auseinandersetzung mit dem Geschehniss an sich statt. Es geht nur um die Person Trump und die gilt es medial zu verteufeln. Würde Donald Trump Baguette und Wein vom Himmel regnen lassen, die versammelte Presseindustrie wäre ab sofort ein Heer aus trockenen Alkoholikern mit Weizenkornallergie. Und natürlich machte sich auch Unmut bei den Trump-Fans breit. Gerüchte von Deals zwischen Trump, der CIA oder sonstigen Sumpfgebilden kursierten sofort. Manchmal kennt auch hier die Fantasie keine Grenzen.
Das die mediale Kampagne gegen JFK-Enthüller Trump sich soeben selbst die Kniescheiben wegschossen hat, hat sie wahrscheinlich bis heute noch nicht verstanden.
Entweder Fall A) trifft zu und die bisherige offizielle Theorie über Lee Harvey Oswald stimmt. Dann gäbe es auch keinen Grund, Trump anzugreifen. Dann wäre es vollkommen egal, ob noch etwas an Papier zurück gehalten werden muss. Dann wäre es sogar richtig, alte Dokumente vor Freigabe zu überprüfen.
Oder aber Fall B) trifft zu und die Story des einsamen Schützen ist nur eine schlechte Gutenachtgeschichte. Dann wäre die Anfeindung gegen Trump evtl. berechtigt. Aber dann muss man auch Fragen, wo der mediale Pressedruck der ach so investigativen Journalisten über all die Jahre und Jahrzehnte denn gewesen ist?
3 Tage nachdem die Presse Donald Trump für die Zurückhaltung von 209 Seiten Altpapier versucht hat, die Hölle heiß zu machen – obwohl es ja angeblich nichts neues zu JFK zu sagen gäbe, kommt der zweite Schuss. Auch der restliche Teil wird veröffentlicht.
Wäre die Veröffentlichung in einem Zug erfolgt, man hätte Trump als Verschwörungstheoretiker kompromittiert, welcher US Behörden sabotiert und die nationale Sicherheit gefährdet. So aber war es klug und wohldosiert. Und die Presse, welche mal wieder vorschnell losgekeifert hat, fehlt die Munition.
Beim Zurückhalten von Dokumenten sollte man auch noch folgendes Bedenken.
Kennedy umgibt heute eine hollywoodgleiche Aura und Glorifizierung des Guten und Makellosen. Also das perfekte Opfer in einem inszenierten Drama zwischen Gut gegen Böse. Die Wahrheit ist wohl auch hier eine ganz andere. Denn John Kennedy war sicherlich alles andere als lupenrein, immerhin ist er ein Kennedy.
Vater und Clanoberhaupt Joseph war 1937 Botschafter in London, enger Freund von Neville Chamberlain und geistiger Vater dessen Appeasementpolitik gegenüber Hitler. Weiterhin war er darauf versessen, einen seiner Sprösslinge in das Präsidentenamt zu bekommen. Und mit nur harter Arbeit schafft man das sicherlich nicht. John F. Kennedy war übrigens nicht seine erste Wahl. John Kennedy selbst ein echter Lebemann. Ein schwer Drogenabhängiger und Schürzenjäger, quasi das Urmodell des heutigen US Demokraten. Suchte die Verbrüderung mit dem Kommunisten und dann gab es noch den mysteriösen Tod von Marylin Monroe.
Ich sage damit nicht, es wäre gut, die Akten besser geheim zu halten, um am Ende nicht noch mit einem zusätzlichen Auftragsmord aus dem Hause Kennedy konfrontiert zu sein. Es wäre aber bestimmt gut, als neue US Regierung vorher mal selbst in die Unterlagen zu blicken, was man denn da so frei gibt, bevor man selbst durch neue Entdeckungen überrascht wird.
Auch das ein ganz praktischer Umstand, dem sie gerecht werden müssen: Nach über 50 Jahren werden sie keinen antreffen, der den kompletten Inhalt der 3100 Dokumente kennt. Und noch dazu in der Lage ist, sämtliche Fakten, Inhalte, Namen und Begebenheiten in Sinnbeziehungen zu setzen.
Hat sich ja auch vorher niemand darum kümmern wollen, sollen, haben dürfen.