Was haben der Ayatollah und Anti-Trump Protester gemeinsam?
Neben einem exzentrisch wirkenden Kleidungsstil gäbe es noch die Tatsache, dass einst aufgebrachte studentische Bewegungen mit friedvollem Einsatz von Knüppeln und Steinen den Sturz des Schahs begleiteten. Auch heute verbindet die beiden Lager wieder eine Person: Sie ahnen schon wer.
Und so wie die Protestler in Washington verkündet Ayatollah Ali Khamenei, dass Trump die wahre moralische Korruption von Amerika repräsentiere.
Bei aller verbindender Sympathie der beiden Lager unliebsamen politischen Gegnern notfalls auch mit Gewalt und Morddrohungen entgegenzutreten. Uneinig sollten diese aber bei der Frage nach der Herkunft des Islamic State sein. Wo Anti-Trump Protestler auf ihr globalistisches Führer-Idol nie etwas kommen lassen würden, geht der Ayatollah doch einen Schritt weiter. Und ist damit neben Erdogan der zweite Volksvorsteher, der die Fragen aller Fragen zu beantworten weiß.
In einer Ansprache auf seiner Internetseite ging der geistige Führer des Irans der Frage nach, warum man ausgerechnet Obama dankbar sein solle? Etwa für die Sanktionen oder – so Khamenei, etwa für die Schaffung des Islamic State?
Das mag jetzt den Kenner nicht überraschen. Auch Erdogan hat ja schon damit gedroht, Beweise offenzulegen, die Obama der Schaffung des IS überführen würden. Gerade bei Erdogan muß man sagen, wenn es einer weiß, dann er. Immerhin kennt er den IS wie seine Westentasche.
Bei der Suche nach dem Grund der Dankbarkeit, können wir aber weiterhelfen. Wie wäre es mit dem noch hastig eingefädelten Deal vor Obamas Abgang, der dem Iran zum einen 150 Mrd. US$ zu spielt und ihm in Zukunft die große Bombe erlaubt? Wie wäre es mit Obamas Torpedierung des angestrebten Friedensvertrages zwischen Syrien und Israel in 2011?
Wie, davon haben sie bis heute noch nie etwas gehört? Dann sollten sie sich an diesem Anti-Trump Protester ein Beispiel nehmen: